Rechtsprechung
   FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,5540
FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97 (https://dejure.org/2001,5540)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 28.02.2001 - 4 K 177/97 (https://dejure.org/2001,5540)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 28. Februar 2001 - 4 K 177/97 (https://dejure.org/2001,5540)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2001,5540) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Kosten eines Erststudiums können als Werbungskosten / Betriebsausgaben abzugsfähig sein (Abweichung von der ständigen BFH-Rechtsprechung)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 9 Abs. 1 S. 1 EStG ; § 2 Abs. 1 Nr. 4 EStG ; § 19 Abs. 1 EStG; § 12 Nr. 1 EStG ; § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG ; Art. 3 Abs. 1 GG
    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein Erststudium als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben; Erfordernis des objektiven Zusammenhangs zum Beruf; Zuordnung von Ausbildungskosten zu den Kosten der allgemeinen Lebensführung; Zusammenhang der Ausbildungskosten mit ...

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erststudium; Fortbildungskosten; Ausbildungskosten; Hochschulstudium; Berufsbegleitendes (Fern-)Studium; Studium - Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein Erststudium als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben (Abweichung von der ständigen BFH-Rechtsprechung)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein Erststudium als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben (Abweichung von der ständigen BFH-Rechtsprechung)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein Erststudium als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben; Erfordernis des objektiven Zusammenhangs zum Beruf; Zuordnung von Ausbildungskosten zu den Kosten der allgemeinen Lebensführung; Zusammenhang der Ausbildungskosten mit ...

Papierfundstellen

  • EFG 2001, 1424
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 17.04.1996 - VI R 94/94

    Kosten eines Erststudiums stets Berufsausbildungskosten i. S. des § 10 Abs. 1 Nr.

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Ohne Rücksicht auf die soeben dargelegten Kriterien für die Abgrenzung zwischen Ausbildungs- und Fortbildungskosten ordnet der Bundesfinanzhof die Kosten eines erstmaligen Studiums an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule, gleichgültig, ob der betreffende Steuerpflichtige bereits eine Berufsausbildung hatte, die eine dauerhafte Erwerbsgrundlage vermittelte oder er das Studium aufnahm, um konkrete berufliche Anforderungen besser erfüllen zu können, seit jeher ausnahmslos den Kosten der allgemeinen Lebensführung im Sinne des § 12 EStG und damit den Ausbildungskosten zu (vgl. die umfassenden Nachweise bei Schmidt / Drenseck, EStG, 20. Aufl. 2001, § 19 Rz 60 Stichwort "Ausbildungskosten" und zuletzt BFH, Urteile vom 17.04.1996 - VI R 94/94 - BStBl II 1996, 450 und vom 16.01.1998 - VI R 92/96 - BFH/NV 1998, 844).

    Er meint, brauchbare Unterscheidungsmerkmale, bei deren Vorliegen ein Erststudium an einer Universität oder Fachhochschule ausnahmsweise als berufliche Fortbildung zu qualifizieren wäre, seien nicht erkennbar (BFH, Urteil vom 17.04.1996 - VI R 94/94 - a.a.O.).

    Das heißt, die vom Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 17.04.1996 - VI R 94/94 - BStBl II 1996, 450 (452)) vermissten Kriterien, bei deren Vorliegen ein Erststudium an einer Universität oder Fachhochschule als berufliche Fortbildung qualifiziert werden kann, existieren und sind praktikabel.

    Es mag hier die Frage dahinstehen, ob die Rechtsprechung rechtsnormgleich ("Kosten eines Erststudiums sind stets als Berufsausbildungskosten i.S. des § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG zu qualifizieren (Fortführung bisheriger ständiger Rechtsprechung) ", so der Leitsatz in BFHE 180, 341 und ähnlich die Entscheidungsgründe auf S. 343) typisieren darf.

  • FG Niedersachsen, 06.08.1997 - XIII 252/93

    Aufwendungen für eine Berufsausbildung oder eine Weiterbildung in einem nicht

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Balke (NWB 1997, 1269), Flies (DStR 1997, 725), Drenseck - mit einer für den Streitfall nicht relevanten Einschränkung bei den Aufwendungen für eine berufliche Erstausbildung - (StuW 1999, 3; vgl. auch Schmidt / Drenseck (a.a.O.)), der erkennende Senat (Urteil vom 25.03.1998 - IV 664/94 - EFG 1999, 19) und Kreft (Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Diss. Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim) vertreten demgegenüber die weitergehende Ansicht, dass die Kosten jeder erwerbsbezogenen Fachbildung zu den Werbungskosten gehören (die typisierende Rechtsprechung des BFH und das Erststudium als Abgrenzungskriterium ebenfalls ablehnend, Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

    Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim; Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780) weist der Senat auf folgendes hin.

    Darin liegt ein durch sachliche Gründe nicht gerechtfertigtes Akademikerprivileg (so schon Nds. FG, Urteil vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640 und Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

  • FG Schleswig-Holstein, 08.03.2000 - V 221/98

    Fortbildungskosten bei Aufbaustudium trotz erstmaliger Erlangung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Balke (NWB 1997, 1269), Flies (DStR 1997, 725), Drenseck - mit einer für den Streitfall nicht relevanten Einschränkung bei den Aufwendungen für eine berufliche Erstausbildung - (StuW 1999, 3; vgl. auch Schmidt / Drenseck (a.a.O.)), der erkennende Senat (Urteil vom 25.03.1998 - IV 664/94 - EFG 1999, 19) und Kreft (Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Diss. Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim) vertreten demgegenüber die weitergehende Ansicht, dass die Kosten jeder erwerbsbezogenen Fachbildung zu den Werbungskosten gehören (die typisierende Rechtsprechung des BFH und das Erststudium als Abgrenzungskriterium ebenfalls ablehnend, Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

    Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim; Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780) weist der Senat auf folgendes hin.

    Darin liegt ein durch sachliche Gründe nicht gerechtfertigtes Akademikerprivileg (so schon Nds. FG, Urteil vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640 und Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

  • FG Niedersachsen, 25.03.1998 - IV 664/94
    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Balke (NWB 1997, 1269), Flies (DStR 1997, 725), Drenseck - mit einer für den Streitfall nicht relevanten Einschränkung bei den Aufwendungen für eine berufliche Erstausbildung - (StuW 1999, 3; vgl. auch Schmidt / Drenseck (a.a.O.)), der erkennende Senat (Urteil vom 25.03.1998 - IV 664/94 - EFG 1999, 19) und Kreft (Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Diss. Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim) vertreten demgegenüber die weitergehende Ansicht, dass die Kosten jeder erwerbsbezogenen Fachbildung zu den Werbungskosten gehören (die typisierende Rechtsprechung des BFH und das Erststudium als Abgrenzungskriterium ebenfalls ablehnend, Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 25.03.1998 (IV 664/94 - EFG 1999, 19) folgendes ausgeführt: Wer sich in der heutigen Zeit den Herausforderungen des Arbeitsmarkts stellt und bereit ist, einen neuen Beruf zu erlernen, weil er in dem früheren dauerhaft arbeitslos geworden ist, oder wer seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch ein Studium oder eine andere umfangreiche Bildungsmaßnahme nachhaltig verbessern will, der trifft eine berufsbezogene und damit einkunftsrelevante Entscheidung; er tätigt Aufwendungen, die der Erwerbung, der Erhaltung oder der Steigerung von Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit dienen.

    Ergänzend zu der von Finanzgerichten und Literatur immer deutlicher vorgetragenen Kritik an dieser Rechtsprechung (vgl. Balke, NWB 1997, 1269; Flies, DStR 1997, 725; Drenseck, StuW 1999, 3; Schmidt / Drenseck, EStG, 20. Aufl. 2001, § 19 Rz 60 Stichwort "Ausbildungskosten"; der erkennende Senat, Urteil vom 25.03.1998 - IV 664/94 - EFG 1999, 19; Kreft, Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Diss.

  • BFH, 19.06.1997 - IV R 4/97

    Fortbildungskosten - Hochschulstudium - Vorläufige Veranlagung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Unter diesen Voraussetzungen sind nach der Rechtsprechung auch die Aufwendungen für ein Zweitstudium als Werbungskosten abzugsfähig (vgl. BFH, Urteil vom 19.06.1997 - IV R 4/97 - BStBl. II 1998, 239).

    Wendet man auf den Streitfall die vom Bundesfinanzhof für die Abgrenzung von Fortbildungs- und Ausbildungskosten im Zusammenhang mit einem Zweitstudium entwickelten Kriterien an (Urteile vom 18.4.1996 - VI R 89/93 - BStBl II 1996, 449 und vom 19.06.1997 - IV R 4/97 - BStBl II 1998, 239), wären die streitigen Kosten als Werbungskosten abzugsfähig, wenn man davon absieht, dass im Streitfall kein Zweitstudium, sondern ein Erststudium vorlag.

  • BFH, 18.04.1996 - VI R 89/93

    Aufwendungen für ein Studium zum Tonmeister nach einem Studium der Musiktheorie

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Wendet man auf den Streitfall die vom Bundesfinanzhof für die Abgrenzung von Fortbildungs- und Ausbildungskosten im Zusammenhang mit einem Zweitstudium entwickelten Kriterien an (Urteile vom 18.4.1996 - VI R 89/93 - BStBl II 1996, 449 und vom 19.06.1997 - IV R 4/97 - BStBl II 1998, 239), wären die streitigen Kosten als Werbungskosten abzugsfähig, wenn man davon absieht, dass im Streitfall kein Zweitstudium, sondern ein Erststudium vorlag.

    Wenn der Steuerpflichtige aufgrund seines Bildungsstandes vor der Bildungsmaßnahme einen bestimmten Beruf bereits hätte ausüben können - es kommt nach Auffassung des Bundesfinanzhofs also nicht darauf an, welchen Beruf er konkret ausgeübt hat! (vgl. BFH, Urteil vom 18.04.1996 - VI R 89/93 - a.a.O. S. 450) - und strebt der Steuerpflichtige mit der Bildungsmaßnahme eine Spezialisierung und höherwertige Befähigung in diesem bereits früher möglichen Beruf an, so liegt nach Auffassung des Bundesfinanzhofs kein Wechsel der Berufsart vor.

  • BFH, 06.11.1992 - VI R 12/90

    Vorbereitungsaufwendungen für Steuerberaterprüfung sind Werbekosten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Aufwendungen sind beruflich veranlaßt, wenn ein objektiver Zusammenhang mit dem Beruf besteht und sie subjektiv zur Förderung des Berufs getätigt werden (vgl. etwa BFH Urteil vom 06.11.1992 - VI R 12/90 - BStBl II 1993, 108).

    In der älteren Rechtsprechung wurden diesem Begriff alle Bildungsaufwendungen zugeordnet, die dazu dienen, Kenntnisse zu erwerben, die für einen künftigen Beruf notwendig sind und die die Grundlage dafür bilden können, von einer Berufs- oder Erwerbsart zu einer anderen überzuwechseln (so noch BFH, Urteil vom 06.11.1992 - VI R 12/90 - BStBl II 1993, 108).

  • FG Niedersachsen, 19.07.1994 - XV 465/92
    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Balke (NWB 1997, 1269), Flies (DStR 1997, 725), Drenseck - mit einer für den Streitfall nicht relevanten Einschränkung bei den Aufwendungen für eine berufliche Erstausbildung - (StuW 1999, 3; vgl. auch Schmidt / Drenseck (a.a.O.)), der erkennende Senat (Urteil vom 25.03.1998 - IV 664/94 - EFG 1999, 19) und Kreft (Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Diss. Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim) vertreten demgegenüber die weitergehende Ansicht, dass die Kosten jeder erwerbsbezogenen Fachbildung zu den Werbungskosten gehören (die typisierende Rechtsprechung des BFH und das Erststudium als Abgrenzungskriterium ebenfalls ablehnend, Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780).

    Bielefeld 1999, Berlin / Heidelberg 2000, S. 80 f. et passim; Nds. FG, Urteile vom 19.07.1994 - XV 465/92 - EFG 1995, 10 und vom 06.08.1997 - XIII 252/93 - EFG 1998, 640, Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 08.03.2000 - V 221/98 - EFG 2000, 780) weist der Senat auf folgendes hin.

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Wenn man mit Drenseck die Auffassung teilt, dass der Rechtscharakter der Kosten für die Berufsausbildung als vorab entstandene Erwerbsaufwendungen nicht zweifelhaft sein kann, dann liegt in der Beschränkung des Abzugs dieser Kosten ein Verstoß gegen das objektive Nettoprinzip, weil bestimmte Erwerbsaufwendungen bei der Ermittlung der einkommensteuerlichen Bemessungsgrundlage nicht berücksichtigt werden (vgl. dazu BVerfGE 93, 121 (136); 99, 280 (289 ff.)).
  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

    Auszug aus FG Niedersachsen, 28.02.2001 - 4 K 177/97
    Wenn man mit Drenseck die Auffassung teilt, dass der Rechtscharakter der Kosten für die Berufsausbildung als vorab entstandene Erwerbsaufwendungen nicht zweifelhaft sein kann, dann liegt in der Beschränkung des Abzugs dieser Kosten ein Verstoß gegen das objektive Nettoprinzip, weil bestimmte Erwerbsaufwendungen bei der Ermittlung der einkommensteuerlichen Bemessungsgrundlage nicht berücksichtigt werden (vgl. dazu BVerfGE 93, 121 (136); 99, 280 (289 ff.)).
  • BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86

    Zweifamilienhaus

  • BFH, 19.04.1996 - VI R 24/95

    Aufwendungen für ein auf ein abgeschlossenes Erststudium der

  • BFH, 04.03.1986 - VIII R 188/84

    Zuwendungen an politische Parteien sind im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben

  • BFH, 16.01.1998 - VI R 92/96

    Aufwendungen für ein Vollstudium an einer Hochschule als Werbungskosten abziehbar

  • BFH, 04.12.2002 - VI R 120/01

    Werbungskostenabzug für erstmaliges Hochschulstudium und Umschulungsmaßnahme

    Diese bisherige höchstrichterliche Rechtsprechung wurde zunehmend kritisiert (z.B. Hessisches FG, Urteil vom 29. September 1999 12 K 1823/97, EFG 2000, 355, rkr.; Niedersächsisches FG, Urteile vom 6. August 1997 XIII 252/93, EFG 1998, 640, Rev. VI R 5/98; vom 25. März 1998 IV 664/94, EFG 1999, 19, rkr.; FG Nürnberg, Urteil vom 4. März 1998 III 75/97, EFG 1998, 1511, Rev. VI R 61/98; FG Brandenburg, Urteil vom 23. November 1999 3 K 1011/98 E, EFG 2000, 424, Rev. VI R 42/00; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 8. März 2000 V 221/98, EFG 2000, 780, Rev. VI R 60/00; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. Februar 2000 4 K 344/98, EFG 2000, 783, Rev. VI R 113/00; FG Köln, Urteil vom 8. Februar 2000 9 K 1857/99, EFG 2001, 676, Rev. VI R 8/01; FG Münster, Urteil vom 17. April 2001 14 K 7649/98 E, EFG 2001, 1122, rkr.; Niedersächsisches FG, Urteil vom 28. Februar 2001 4 K 177/97, EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01; FG Düsseldorf, Urteil vom 27. August 2001 17 K 4198/98 E, EFG 2001, 1600, Rev. VI R 119/01; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. August 2001 2 K 1607/99, EFG 2002, 127, Rev. VI R 120/01; FG Münster, Urteil vom 21. August 2001 1 K 5736/98 E, EFG 2002, 79, Rev. VI R 137/01; FG Düsseldorf, Urteil vom 17. Mai 2001 10 K 3721/98 E, EFG 2001, 1023, Rev. IV R 44/01, zu § 4 Abs. 4 EStG; vgl. FG Berlin, Urteil vom 21. Januar 1997 5170/96, EFG 1997, 1105, Rev. VI R 85/97; Hessisches FG, Urteil vom 18. Juli 1997 11 K 1446/97, EFG 1998, 181, Rev. VI R 190/97; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 19 Rz. 60 unter Ausbildungskosten; ders., Steuer und Wirtschaft --StuW-- 1999, 3 ff.; Prinz in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 9 EStG Rz. 268 f., 271; Söhn, StuW 2002, 97 ff.; Kreft, Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Berlin, Heidelberg, New York 2000, S. 77 ff.; ders., Finanz-Rundschau --FR-- 2002, 657 ff.; Keßler, Lexikon des Steuer- und Wirtschaftsrechts --LSW-- Heft 6/2000, Gruppe 4/129, Fortbildungskosten, 1, 2; Flies, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1997, 725 ff.; E. Schmidt, FR 1997, 762 ff.; Balke, Neue Wirtschafts-Briefe --NWB--, Meinungen, Stellungnahmen 1997, 1269 ff.; Koenig, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 1996, 769; Gast-de Haan, Festschrift für L. Schmidt, München 1993, 105 ff.; Beul, FR 1986, 340, 347 ff.; Herb, Berufliche Ausbildung und Fortbildung im Einkommensteuerrecht, Augsburg 1986, S. 77 ff.; Dilthey, FR 1984, 333 ff.; Stolz, FR 1979, 242, 246 f.; Suhr, StuW 1966, 579 ff.; Weisensee, DStR 1965, 224 ff.; Glade, FR 1959, 297, 300; Heidrich, FR 1958, 532 ff.; Katzsch, Betriebs-Berater --BB-- 1958, 300 f.).

    Vornehmlich die Zuordnung von Aufwendungen für ein Erststudium zum Privatbereich ohne Beachtung der das Studium veranlassenden Umstände beinhalte eine unzulässige Typisierung (z.B. Niedersächsisches FG in EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01; Keßler, LSW Heft 6/2000, Gruppe 4/129, Fortbildungskosten, 1, 2).

    Die Rechtsprechung zur Anerkennung der Aufwendungen für ein Zweitstudium stelle sich als ein im Gesetz nicht angelegtes, sachlich nicht gerechtfertigtes Akademikerprivileg dar, da allein Hochschulabsolventen die Kosten für ein Zweitstudium als Werbungskosten geltend machen könnten (z.B. FG Schleswig-Holstein in EFG 2000, 780, Rev. VI R 60/00; Niedersächsisches FG, Urteile in EFG 1998, 640, Rev. VI R 5/98; in EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01).

  • BFH, 17.12.2002 - VI R 137/01

    Werbungskostenabzug für erstmaliges Hochschulstudium und Umschulungsmaßnahme

    Diese bisherige höchstrichterliche Rechtsprechung wurde zunehmend kritisiert (z.B. Hessisches FG, Urteil vom 29. September 1999 12 K 1823/97, EFG 2000, 355, rkr.; Niedersächsisches FG, Urteile vom 6. August 1997 XIII 252/93, EFG 1998, 640, Rev. VI R 5/98; vom 25. März 1998 IV 664/94, EFG 1999, 19, rkr.; FG Nürnberg, Urteil vom 4. März 1998 III 75/97, EFG 1998, 1511, Rev. VI R 61/98; FG Brandenburg, Urteil vom 23. November 1999 3 K 1011/98 E, EFG 2000, 424, Rev. VI R 42/00; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 8. März 2000 V 221/98, EFG 2000, 780, Rev. VI R 60/00; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. Februar 2000 4 K 344/98, EFG 2000, 783, Rev. VI R 113/00; FG Köln, Urteil vom 8. Februar 2000 9 K 1857/99, EFG 2001, 676, Rev. VI R 8/01; FG Münster, Urteil vom 17. April 2001 14 K 7649/98 E, EFG 2001, 1122, rkr.; Niedersächsisches FG, Urteil vom 28. Februar 2001 4 K 177/97, EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01; FG Düsseldorf, Urteil vom 27. August 2001 17 K 4198/98 E, EFG 2001, 1600, Rev. VI R 119/01; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. August 2001 2 K 1607/99, EFG 2002, 127, Rev. VI R 120/01; FG Münster, Urteil vom 21. August 2001 1 K 5736/98 E, EFG 2002, 79, Rev. VI R 137/01; FG Düsseldorf, Urteil vom 17. Mai 2001 10 K 3721/98 E, EFG 2001, 1023, Rev. IV R 44/01, zu § 4 Abs. 4 EStG; vgl. FG Berlin, Urteil vom 21. Januar 1997 5170/96, EFG 1997, 1105, Rev. VI R 85/97; Hessisches FG, Urteil vom 18. Juli 1997 11 K 1446/97, EFG 1998, 181, Rev. VI R 190/97; Schmidt/ Drenseck, Einkommensteuergesetz, 21. Aufl., § 19 Rz. 60 unter Ausbildungskosten; ders., Steuer und Wirtschaft --StuW-- 1999, 3 ff.; Prinz in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 9 EStG Rz. 268 f., 271; Söhn, StuW 2002, 97 ff.; Kreft, Vorab veranlasste Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht, Berlin, Heidelberg, New York 2000, S. 77 ff.; ders., Finanz-Rundschau --FR-- 2002, 657 ff.; Keßler, Lexikon des Steuer- und Wirtschaftsrechts --LSW-- Heft 6/2000, Gruppe 4/129, Fortbildungskosten, 1, 2; Flies, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1997, 725 ff.; E. Schmidt, FR 1997, 762 ff.; Balke, Neue Wirtschafts-Briefe --NWB--, Meinungen, Stellungnahmen 1997, 1269 ff.; Koenig, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 1996, 769; Gast-de Haan, Festschrift für L. Schmidt, München 1993, 105 ff.; Beul, FR 1986, 340, 347 ff.; Herb, Berufliche Ausbildung und Fortbildung im Einkommensteuerrecht, Augsburg 1986, S. 77 ff.; Dilthey, FR 1984, 333 ff.; Stolz, FR 1979, 242, 246 f.; Suhr, StuW 1966, 579 ff.; Weisensee, DStR 1965, 224 ff.; Glade, FR 1959, 297, 300; Heidrich, FR 1958, 532 ff.; Katzsch, Betriebs-Berater --BB-- 1958, 300 f.).

    Vornehmlich die Zuordnung von Aufwendungen für ein Erststudium zum Privatbereich ohne Beachtung der das Studium veranlassenden Umstände beinhalte eine unzulässige Typisierung (z.B. Niedersächsisches FG in EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01; Keßler, LSW Heft 6/2000, Gruppe 4/129, Fortbildungskosten, 1, 2).

    Die Rechtsprechung zur Anerkennung der Aufwendungen für ein Zweitstudium stelle sich als ein im Gesetz nicht angelegtes, sachlich nicht gerechtfertigtes Akademikerprivileg dar, da allein Hochschulabsolventen die Kosten für ein Zweitstudium als Werbungskosten geltend machen könnten (z.B. FG Schleswig-Holstein in EFG 2000, 780, Rev. VI R 60/00; Niedersächsisches FG, Urteile in EFG 1998, 640, Rev. VI R 5/98, und in EFG 2001, 1424, Rev. VI R 106/01).

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.12.2006 - 1 K 2670/05

    Aufwendungen für ein erstmaliges Studium nach abgeschlossener Berufsausbildung ab

    Das Niedersächsische Finanzgericht habe in einem Urteil vom 28. Februar 2001 (4 K 177/97) Aufwendungen für ein Erststudium den unbeschränkt abzugsfähigen Werbungskosten zugeordnet.
  • FG Köln, 09.11.2001 - 10 K 9033/98

    Kosten eines Rechtsreferendars für den Titel "Master of Law"

    Auf der Grundlage der vorstehenden rechtlichen Erwägungen sind die hier in Frage stehenden Aufwendungen dem Grunde nach als Fort- und damit als Wer­bungskosten zu behandeln (ebenso FG Hamburg, Urteil vom 19. April 2000 II 81/99; anderer Auffassung Hessisches Finanzgericht a.a.O.; generell kritisch zu der bisherigen Aufteilung Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 28. Februar 2001 4 K 171/97, EFG 2001, 1424 und Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 27. August 2001 17 K 4198/98 E, demnächst in EFG 2001,...).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht